Foto: Evangelischer Kirchentag 2025 / Screenshot Youtube
Beitrag ursprünglich erschienen bei Freie Welt
Beim Evangelischen Kirchentag 2025, der am 30. April in Hannover beginnt, sind zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Rassismus und »Empowerment« geplant. Besonders perfide wirkt dabei ein Workshop mit dem Titel »Werde mutig und stark«. Doch mutig werden dürfen hier nicht alle: Die Teilnahme ist laut Ausschreibung ausdrücklich »ausschließlich [an] Black, Indigenous und Kinder of Color« gerichtet. Weiße Kinder? Unerwünscht. Der Verdacht liegt nahe: Hier wird Rassismus im Namen des Antirassismus salonfähig gemacht – und das ausgerechnet von einer Kirche. Das berichtet Anna Diouf auf Tichy’s Einblick.
Screenshot: Evangelischer Kirchentag
Was früher in jedem Kinderbuch und jeder Sonntagsschule galt – »Jesus liebt alle Kinder dieser Welt« –, scheint heute passé. Die Kirche trennt Kinder nun nach Hautfarbe, um sie gezielt unterschiedlich zu behandeln. Es ist das alte Konzept der Segregation, nur diesmal mit »progressivem« Etikett. Kinder werden ermutigt, sich als »anders« zu begreifen, sich von Gleichaltrigen abzugrenzen – nicht wegen ihres Glaubens, sondern wegen ihrer Hautfarbe. Dass ausgerechnet eine christliche Institution diesen Weg beschreitet, ist nicht nur beschämend, sondern eine direkte Verhöhnung der biblischen Botschaft von der Einheit der Menschheit.
Gleichzeitig bietet der Kirchentag auch Workshops für »weiße« Menschen an – etwa zum Thema »Kritisches Weißsein«. Wer nicht »betroffen« ist, soll lernen, sich selbst als Problem zu sehen. Das Verhalten zählt nicht mehr – die Hautfarbe ist der Makel. Das Prinzip: Schuld qua Pigmentierung. So wird nicht Versöhnung gestiftet, sondern Ressentiment gezüchtet. Nicht Nächstenliebe, sondern moralische Entmündigung. Nicht Integration, sondern bewusste Ausgrenzung.
Der Kirchentag entlarvt damit den zentralen Widerspruch der Diversitätsideologie: Wer wirklich glaubt, dass Herkunft, Hautfarbe und äußere Merkmale keine Rolle spielen sollten, müsste Workshops für alle Kinder öffnen. Stattdessen werden Kinder in Schubladen gesteckt, ermutigt, sich über Unterschiede zu definieren und gesellschaftliche Spaltung zu internalisieren. Die Kirche macht sich hier nicht nur zur willigen Gehilfin identitätspolitischer Ideologen – sie verrät ihre eigene Grundlage.
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich längst von der christlichen Verkündigung verabschiedet und ins politische Lager der rot-grünen Moralpädagogik begeben. Wo früher das Evangelium verkündet wurde, regiert heute ein bürokratisierter Tugendterror, der nichts anderes kennt als Schuld, Scham und »Check Your Privilege«. Wer daran noch teilnehmen möchte, sollte wissen: Er nimmt nicht mehr an einem Kirchentag teil – sondern an einem identitätspolitischen Umerziehungslager mit Kreuz im Logo.
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Es ist eine Schande zu was die Kirchen heute verkommen sind – die meisten Teile der Kirche haben nichts mehr mit der ursprünglichen Botschaft des Christentums zu tun – sie sind ideologische Brutstätten für Satan geworden.