Autor / Herausgeber: Rod Dreher
Titel: Die Benedikt-Option: Eine Strategie für Christen in einer nachchristlichen Gesellschaft
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 408 Seiten
ISBN: 978-3864171932
Abmessungen: 13 x 2.5 x 20.3 cm
Christen sind in der Defensive. Es besteht dringend Handlungsbedarf. Rod Dreher hat eine Strategie für Christen in einer nachchristlichen Gesellschaft erarbeitet. In den USA erregte er damit erhebliches Aufsehen. Jetzt liegt die wahrscheinlich wichtigste Neuerscheinung für deutschsprachige Christen im Frühjahr 2018 in einer Übersetzung von Tobias Klein vor. Die Probleme, die Dreher behandelt, betreffen nicht nur die USA, sondern ebenso unsere deutschsprachigen Länder.
Dieses Buch – hier mit einem Vorwort von Erzbischof Georg Gänswein als Paperback-Ausgabe – ist keine selbstmitleidige Zustandsbeschreibung, sondern zeigt im Blick auf die Wurzeln unseres Glaubens Möglichkeiten, um eine christliche Gegenkultur aufzubauen. Es ist eine Herausforderung an die Kirchen und an jeden Einzelnen.
Rod Dreher propagiert kein politisches Programm und legt kein spirituelles Praxishandbuch vor, sondern zeigt, wie Christen kreative Wege gehen können, um den Glauben freudig und gegenkulturell zu leben. Grundlage dafür ist die Regel des Heiligen Benedikt: die Option, um in Zeiten der Entscheidungen den richtigen Weg einzuschlagen.
„Wenn wir heutigen Christen nicht fest auf dem Felsen der geheiligten Ordnung stehen, wie unsere heilige Tradition sie offenbart – eine Ordnung des Denkens, Redens und Handelns, die das Christliche in der Kultur verkörpert und von Generation zu Generation weiterträgt -, dann haben wir überhaupt keinen Boden mehr unter den Füssen. Wenn wir nicht Praktiken in unser tägliches Leben einbeziehen, die sicherstellen, dass diese geheiligte Ordnung uns, unseren Familien und Gemeinschaften stets präsent bleibt, werden wir sie verlieren. Und wenn wir sie verlieren, laufen wir Gefahr, Ihn aus den Augen zu verlieren, auf den alles in dieser geheiligten Ordnung hinweist wie eine göttliche Schatzkarte.“ (S. 372)
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Die Kirche hat es versäumt, aus dem Glauben ein Wissen zu machen. Mittels entsprechender Technologien wäre es möglich, in vergangene Leben bis zu seinem geistigen Ursprung zu gehen, um allgemeine und insbesondere die eigenen Wahrheiten /Fehlverhalten zu erleben. Der bescheidene Ansatz über die Beichte war richtig, wurde jedoch vermurkst, weil die Kirche damit Geld machte und somit keine wirkliche Befreiung erfolgen konnte. Auch dürfte die sehr Nachdenkens werte Aussage sein, daß Jesus alle Sünden auf sich genommen habe. Das funktioniert nicht, denn jeder muß seinen eigenen Mist von der Treppe kehren, anders geht das nicht. Die göttlichen Gesetze sind jedem im Sein mitgegeben und Verstöße dagegen sind persönliche Verstöße und können deshalb auch nur persönlich geheilt werden. Dies Vorgehensweise würde aus Glauben Wissen machen ud Einsichten ermöglichen. Alles andere ist Tamtam, gemacht von Menschenhand.
Es ist offensichtlich, daß sich berechtigte Kritik am Verantwortungsbewußtsein der der unterschiedlichen Kirchengemeinschaften mit einer tiefen Abneigung gegen den Kernbereich des christlichen Glaubens selbst vermischen, soldaß ein Nebelgebilde von Kritik entstanden ist. Da muß die Sonne des christlichen Bekenntnisses hineinscheinen. Aber gerade um dies ist es gegenwärtig schwach bestellt. Vor allem, weil vielen bewußten Christen noch nicht klar geworden ist, daß mit der Nächstenliebe auch die Gottesliebe verbunden ist. Zur Gottesliebe aber gehört nicht nur, daß man sich von GOTT lieben läßt, sondern daß man auch IHN in seinem Willen liebt, verehrt und bekennt. Zu dieser Liebe aber gehört, die Heiligkeit des Lebens und alles, was dem Leben, wie es aus der Hand des Schöpfers entspringt, dient, mit Wort und Tat zu bekennen. Zu diesem Leben aus des Schöpfers Hand hat gehört primär die eheliche Gemeinschaft von Mann und Frau, von Vater und Mutter zur Weitergabe des Lebens und die opferbereite Verantwortung für das entstehende Leben vom Moment der Zeugung an.