Kein einziges Mal fallen Begriffe wie »Christentum«, »christlich« oder »Christen« im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien. Dafür ist umso öfter vom Islam die Rede. Wird das Christentum in Deutschland unter linker Ägide abgewickelt?
Mit Olaf Scholz wird der erste konfessionslose Bundeskanzler Deutschland regieren. Auch Christian Lindner (FDP) und Robert Habeck (Grüne) gehören keiner Religion an. Annalena Baerbock gibt an, zwar evangelisches Kirchenmitglied, aber »nicht gläubig« zu sein. Noch nie zuvor besaß Deutschland ein Kabinett von weltanschaulich derart linker, zudem atheistischer Prägung.
Daß für Christen in Deutschland schwere Jahre anbrechen, dürften die meisten schon bei der Verkündigung des Wahlergebnis gewußt haben. Nun können sie schwarz auf weiß im kürzlich veröffentlichten Koalitionspapier lesen, wie weit die Verachtung der Bald-Regierenden für die christliche Glaubensgemeinschaft geht.
Unter Paragraf 111 des Papiers haben SPD, Grüne und FDP die Bombe gezündet. Christen wie Christentum bilden dort eine klaffende Leerstelle. Anstelle dieser Begriffe begnügen sich die Koalitionäre durchaus absichtsvoll mit allgemeinen Definitionen wie »Religion« und »Kirche«, die prinzipiell jede Konfession umfassen.
Mit den Kirchen wolle man in den »Dialog« treten, um einen »fairen Rahmen für die Ablösung der Staatsleistungen« zu schaffen. Ist damit gemeint, daß sich der Staat von der Verpflichtung, Kirchensteuer zu erheben, frei machen will? Mit der Kappung des Finanzstroms an die Kirchen würden sich ganz neue Spielregeln für die Kirchenstruktur ergeben. Man darf gespannt sein.
Sehr konkret wird es beim Thema Islam. Da geraten die Autoren des Koalitionspapiers geradezu ins Schwärmen. Die Beteiligung und Repräsentanz, »insbesondere muslimischer Gemeinden« wolle man weiterentwickeln und verbessern. Der Staat beabsichtigt einen intensiven Dialog mit in Deutschland »beheimateten islamischen Gemeinden«. Für »Imaminnen und Imane« solle ein Ausbildungsprogramm an deutschen Universitäten aufgebaut werden.
Aufmerksame Zwischen den Zeilen-Leser regierungsamtlicher Kommunikation – eine Kunst, die sich in Deutschland immer stärker zu etablieren beginnt – dürften es ahnen: Die staatliche Kooperation mit den christlichen Kirchen soll eingedampft werden, auch finanziell. Die Zusammenarbeit und Förderung des Islam soll im Gegenzug wachsen. SPD, Grüne und FDP bemühen den Begriff Religion, weil sie vom Christentum nicht mehr sprechen mögen. Der sprachlichen Torpedierung des Christentums in die Bedeutungslosigkeit wird die politische folgen. Kirche und Christentum sollen in Deutschland in einem Brei von Religionen aufgehen, in der das Christliche nicht mehr das Bestimmende ist, während man den Islam seinen Herrschaftsanspruch mit staatlicher Förderung verfestigen und ausbauen läßt.
»Mehr Fortschritt wagen« heißt der Koalitionsvertrag. Es ist nichts weiter die linke Übersetzung für Auflösung und Zerstörung gewachsener Strukturen.
5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Sehr geehrter Herr Sven von Storch, ich schätze Ihre Arbeit in diesen politischer Dschungel
sehr.
Der islam ist stark im Vormarsch in Deutschland. Die Gutglaubigkeit Apathy der Regierenden wird Deutschland in den Abgrund fuehren. Oder ist es gar so gewollt ?
Ich bin schon lange dafür die Kirchensteuer endlich abzuschaffen . Die Kirche hat Geld genug und wird immer reicher .
Christenverfolgung wurde uns schon im der Bibel voraus gesagt. Die antichristliche Entwicklungen in der Politik und Gesellschaft sind nur ein weiterer Beweis dafür, daß das Wort Gottes aktueller denn je ist. Sollten Christen nun schweigen, weil das unabwendbare nicht zu verhindern ist? Nein, „denn wer weiß gutes zu tun und es nicht tut, dem wird es als Sünde angerechnet“ offenbart uns die heilige Schrift. Die Verteidigung christlicher Werte ist etwas Gutes … als hört bitte nicht damit auf!
Christenverfolgung wurde uns schon in der Bibel voraus gesagt. Die antichristliche Entwicklungen in der Politik und Gesellschaft sind nur ein weiterer Beweis dafür, daß das Wort Gottes aktueller denn je ist. Sollten Christen nun schweigen, weil das unabwendbare nicht zu verhindern ist? Nein, „denn wer weiß gutes zu tun und es nicht tut, dem wird es als Sünde angerechnet“ offenbart uns die heilige Schrift. Die Verteidigung christlicher Werte ist etwas Gutes … als hört bitte nicht damit auf!