Foto: Evangelische Johanneskirche in Stuttgart / Autor: Zinnmann, wikimedia commons, CC-BY-SA 4.0
Der Täter riß Kirchenbänke aus den Verankerungen und Bibeln aus den Regalen und zerstörte zudem 20 wertvolle Buntglasfenster. Ein 37jähriger Mann wurde als mutmaßlicher Täter gefaßt. Zum Tatmotiv schweigen Polizei und Justiz.
Stuttgart: Der Anblick vom Inneren der Kirche löste nicht nur in geistlichen Kreisen Entsetzen aus: Umgeworfene Kirchenbänke und Regale, zerfledderte Bibeln und Gesangsbücher und als Krönung ganze 20 (!) zerstörte, unwiederbringliche Schätze deutscher Glasmalkunst. Das historische Gebäude der prächtigen Johanneskirche ist vorerst gesperrt, Gottesdienste finden nicht statt und das mitten im Advent.
Der mutmaßliche Täter war für diese Art von Verbrechen erstaunlich schnell gefaßt: Ein 37jähriger Mann, bereits polizeibekannt durch ein Sexualdelikt. Zudem soll er auch an anderen Plätzen randaliert haben.
Die Presse ordnet die Schändung mehrheitlich als »Verwüstung« ein, beispielsweise die tonangebende BILD-Zeitung. Von »Einbruch« und »Wüten« im Innenraum ist die Rede. Haben die Journalisten den Begriff »Schändung« verlernt? Für Gläubige bedeutet die gewaltsame Entweihung ihres Gottesraums eine Katastrophe, der materielle Schaden mag reparabel, der geistig-mentale hingegen ist es nicht.
Es wird suggeriert, daß die Kirche zufällig Opfer von Gewaltbereitschaft wurde. Die Täter oder der Täter sind über ein Baugerüst in den Innenraum eingedrungen. Das erfordert ein erhebliches Maß an Zerstörungswut. Warum ausgerechnet eine Kirche und kein Supermarkt? Zu dem möglichen Motiv schweigen Polizei und Justiz beharrlich. Auch zum Hintergrund des gefaßten möglichen Kirchenschänders erfährt die Öffentlichkeit nur magere Eckdaten: ein 37jähriger Mann von deutscher Nationalität.
Jede Woche werden in Deutschland mittlerweile drei bis vier Anschläge auf Kirchen verübt. Nur wenige Täter werden gefaßt, Ermittlungen in kürzester Zeit eingestellt. Auch politisch herrscht ein deutlicher Unwille, christenfeindliche Verbrechen klar zu benennen und zu verurteilen. Unter dem künftigen linken Ampelkabinett wird die Taktik des Beschwichtigens, die die CDU-Vorgängerregierung an den Tag legte, vermutlich von einer eisernen Schweigespirale ersetzt. Die Transformation der (christlichen) Kultur mit unbekanntem Ausgang ist im vollen Gang.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Das spielt alles den „Rechten“ in die Karten. Konsequentes Handeln mit allen Rechtsmitteln des Staates.
Die „Schänder“ haben ihr Aufenthaltsrecht in Deutschland verwirkt und gehören ausgewiesen, sofern sie keinen Deutschen Pass haben sollten.
In der Thomaskirche Leipzig sind Glasfenster beschädigt worden. Fr. Lengsfeld hat durch einen Schnitt von einer Indymedia-Plattform die Selbstbezichtiger lokalisieren können. Eine amtliche Täternennung/ Verurteilung steht noch aus.
Ich vermute, man hat zu viel Menschen in die Asozialität abgleiten lassen, hat Hilfebedürftigen nicht geholfen, beruflich Fuß zu fassen. Auch kirchliche Einrichtungen waren daran beteiligt. Sie haben vom Flüchtlingsboom verdient, sich an der Hetze gegen eine bestimmte Partei beteiligt. Da, wo Dritte ein solches Verhalten als unchristlich registrieren und dann noch sozial abgehängt werden, welche Rücksicht sollen sie nehmen?Unterstellen Sie mir mit dieser Analyse keine Zustimmung .Kirchen sind Zeugnisse unserer Vorfahren. Mein Hinweis ist, dass sich die Kirchen mehr um die eigenen Gefährdeten im Umfeld statt um die Rettungsaktion vor Afrikas Küsten kümmern sollten. Dann ist auch das Baukunstwerk geschützt.