Der schrittweise Rückzug der evangelischen Kirche aus den Grundsätzen des christlichen Glaubens ist seit Jahren im vollen Gange. Ob LGBT- und Klimakatastrophenpropaganda, die kritiklose naive Unterstützung der muslimischen Massenmigration: Bei allen politisch verordneten Moralpositionen marschiert die EKD mit wehenden Fahnen vorneweg.Jetzt auch legale Abtreibung.
Vor einigen Tagen gaben die EKD-Führungsfunktionäre die ethische Prämisse des Lebensschutzes offiziell auf und empfahlen in einer offiziellen Stellungnahme, Abtreibung aus dem Strafgesetzbuch zu streichen.
Dabei spricht sich die EKD für eine »abgestufte Fristenkonzeption« aus. Erst ab der 22. Lebenswoche des Kindes solle die Strafbarkeit von Abtreibung greifen. Dieser Zeitpunkt macht insofern sprachlos, da Abtreibung unter Einhaltung einer ohnehin lax gehandhabten Beratungspflicht lediglich bis zur 12. Schwangerschaftswoche straflos ist. Die EKD geht weit darüber hinaus und schreibt, daß dem »Recht des Ungeborenen auf Leben« erst bei »fortschreitender Schwangerschaft« Gewicht gegenüber dem »Selbstbestimmungsrecht der Schwangeren« eingeräumt werden solle.
Der Zeitpunkt, nun auch offiziell den unbedingten Grundsatz des christlichen Lebensschutz aufzukündigen und überdies verfassungsrechtliche Konventionen zu schleifen, kommt nicht von ungefähr. Seit März dieses Jahres tagt auf Betreiben der Bundesregierung ein Gremium aus »Expertinnen und Experten«, um juristische Möglichkeiten zu prüfen, Abtreibung und Leihmutterschaft zu legalisieren. In dieses Gremium zur Klärung wichtiger ethischer Grundpositionen waren die Kirchen von Anfang nicht eingebunden, was an sich schon ein Skandal ist. Im Fall der EKD dürfte die Empörung gleichwohl gering gewesen sein, da ihre Position quasi deckungsgleich mit SPD wie Grünen ist, wie ihre Stellungnahme nahelegt.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Das Thema der Abtreibung ist nur pandeterminiert zu lösen, d.h. unter gleichzeitiger Betrachtung von Reinkarnation, dem geistigen Wesen, das mal den noch ungeborenen Körper besitzen wird, den Eltern und der Gesellschaft. Leider sind die heutigen Vorgehensweisen geprägt von religiösen und teils auch ideologischen Einstellungen, die nicht die Folgen im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit mit einbeziehen. Da Reinkarnation geleugnet wird, kann nichts Vernünftiges daraus werden. EKD und auch AfD sind noch weit weg davon.
Wie schade, dass wir uns immer weiter von Gott und seinen Geboten entfernen. Wie kannner uns noch zur Seite stehen, wenn wir ihn nicht mehr ernst nehmen?