Frankfurter Erklärung: Christen rufen zum Kampf gegen den Totalitarismus auf

Pfarrer in aller Welt haben einen Aufruf gestartet, um die Menschen gegen den sich abzeichnenden Rückfall der westlichen Demokratien in den Totalitarismus zu warnen. Rund 6000 Pfarrer, Christen und christennahe Bürger haben das Dokument unterzeichnet.

 »Im Laufe der menschlichen Ereignisse wird es für Menschen guten Glaubens manchmal notwendig, sich gegen den Missbrauch von Macht auszusprechen. Dies sollte nur nach ernsthafter und gebetsvoller Überlegung geschehen, und selbst dann in einer Haltung der Demut und mit Respekt vor den von Gott eingesetzten Autoritäten. Ein solcher Protest sollte in der Hoffnung geäußert werden, dass die zivilen Behörden, die Rechte und Freiheiten aushöhlen, ihrer Verantwortung als deren rechtmäßige Hüter doch noch gerecht werden können.«

So lautet die Einleitung der Frankfurter Erklärung der christlichen und bürgerlichen Freiheiten, die im September von kritischen Pastoren veröffentlicht wurde. In fünf Artikeln nehmen die Autoren das Christentum und die christliche Lebensweise in Schutz gegen die zunehmenden Ein- und Übergriffe der Staaten, die Schritt für Schritt in sämtliche Lebensbereiche der Menschen eindringen und sie zu beherrschen versuchen.

Sie rufen die Staaten dazu auf, die Autorität von Kirche und Familie anzuerkennen. Die Regierungen müssen darüberhinaus die von Gott geschaffenen ethischen und moralischen Werte anerkennen und dürfen nicht dazu übergehen, diese Werte selbst zu definieren und die Menschen zu bedingungslosem Gehorsam zu zwingen. Täuschung und Propaganda lehnen die Autoren ab, weil sich die objektive allein aus Gottes Offenbarung, aus der Natur und allen überprüfbaren Tatsachen ableitet.