Ein christlicher Kindergarten will seinen Kindern keine Bastelaktion zum Vater- und Muttertag mehr anbieten. Man wolle divers sein und keine »Geschlechterstereotype« bedienen.
Inzwischen ist im grünen Wokistan Deutschland auch harmloses Kinderbasteln politisch. Nicht nur das: Der genderideologische Angriff auf das christliche Familienleitbild ging dabei ausgerechnet von einer katholischen Kita aus.
Vergangene Woche kursierte im Internet ein Elternbrief, der die Gemüter hochkochen ließ. Darin ließ die Leitung des inzwischen als St. Hubertus identifizierten Kindergartens die Eltern wissen, daß man in diesem Jahr mit den Kindern keine traditionellen Bastelgeschenke für den Mutter- und Vatertag anfertigen wolle.
Was folgt, ist ein Paradebeispiel dafür, wie die links-diverse Volkserziehung und dümmliche Regenbogenpropaganda den grünen Hirnsalat in Deutschland sprießen läßt: »In der heutigen Zeit, in der die Diversität einen immer höheren Stellenwert erhält, möchten wir diese vorleben und keinen Menschen ausschließen.«, gibt die Kitaleitung in dem Brief bekannt.
Die »Konstellation Mutter, Vater, Kind/er« sei nicht mehr die Norm in heutigen Familien. Ein Vatertagsgeschenk ohne Vater in der Familie sei deshalb nicht nur ohne Wert, »sondern kann die Identität eines Kindes in Frage stellen.« Nun könnten keine Basteleien mehr gestaltet werden, weil die Erzieher nun mit jedem Kind ein individuelles, weil geschlechtersensibles Geschenk anfertigen müssten.
Umgekehrt: Weil vielleicht zehn Prozent der Kinder etwas basteln müssten, ohne daß dafür der intendierte Adressat existiert, verweigert man es halt auch den restlichen 90 Prozent. Grüne Logik in Reinkultur. Minderheit schlägt Mehrheit, Gleichheit für alle – und wo das nicht geht, kommt der Vorschlaghammer.
Mittlerweile gibt man sich im Bistum erschrocken über die Empörung aus den bürgerlichen Reihen. Man wollte doch alles richtig machen. Das Bistum Fulda ließ eilig eine Erklärung veröffentlichen und entschuldigte sich wie inzwischen auch die Kitaleitung selbst.
Man sei sich einig, so das Bistum, daß das ursprüngliche Schreiben unglücklich und damit falsch formuliert war. »Mißverständnisse« sollten mit den Eltern zusammen nun ausgeräumt werden.
Übersetzen könnte der Bürger das auch so: Tut uns leid, es handelt sich um ein reines Kommunikationsdesaster. Ihr versteht einfach nicht, was wir Großes und Tolles wollen. Wir machen weiter, wenn auch ein wenig subtiler, damit es nicht jeder gleich merkt.