Foto: Claudia Roth beim Jahresempfang der Grünen in Hof / PantheraLeo1359531 / wikimedia commons/ CC BY 4.0
Wie sich echte Demokratie anfühlt, durfte Claudia Roth erleben: Bei ihrem Auftritt bei einem jüdischen Musikwettbewerb hagelte es Pfiffe und Schmährufe für die tiefgrüne Kulturstaatsministerin.
Diesen Auftritt auf dem Jewrovision Song Contest hatte sich die obergrüne Moralpredigerin Claudia Roth gewiß anders vorgestellt. Anstelle ihren üblichen Propagandakitsch von einer »bunten, vielfältigen Gesellschaft« im Eine-Welt-Traum vor einem lammfromm lauschenden Publikum abzusondern, hagelte es Buhrufe und Pfiffe aus dem Publikum [Video hier]
Als sie von ihrer Liebe zu jüdischen Musikern schwärmte, entgegnete es aus dem Publikum »Wir sind kein Fan von Ihnen« und »Runter von der Bühne«. Scheinbar unbeeindruckt fuhr Roth mit ihrer im üblichen Deutsch in einfacher Sprache gespickten Rede fort, aber ein wenig entgleiste ihr die Contenance, als sie sich zu einer Reaktion auf die kaum zu überhörenden Buhrufe genötigt sah mit dem dürren Zugeständnis, der Protest sei ja auch irgendwie Demokratie.
Hinter den Kulissen muss es aber doch rumort haben, denn wenig später sah sich die Deutsch-Isrealische Gesellschaft (DIG) aufgefordert, den jungen Protestlern beizuspringen: »Die jungen Menschen mit jüdischem Hintergrund haben Frau Roth ein sehr ehrliches Echo auf ihre Arbeit gegeben«, ließ DIG-Vizepräsident Marcus Faber (FDP) über den »Tagesspiegel« wissen.
Constantin Ganss, Vorsitzender des Jungen Forums des DIG, wies darauf hin, daß die Buhrufe und Pfiffe für Claudia Roth niemanden wundern sollten. Junge Juden ließen sich nicht alles unkommentiert gefallen.
Ganss spielte damit auf das viel kritisierte Gebaren der Kulturstaatsministerin auf der documenta 2022. Roth genehmigte – angeblich aus Gründen der Kunstfreiheit – einer ausgewiesen israelfeindlichen muslimischen Künstlertruppe den Auftritt, israelische Künstler hingegen waren erst gar nicht eingeladen worden. Hinweise auf Roths Einstellung zu Juden gab schon vor der documenta. So unterstützt die Grüne die israelfeindliche BDS-Kampagne, die 2005 von einer palästinensischen NGO ins Leben gerufen wurde und die zum Boykott des Staates Israel und seiner Güter aufruft. 2019 beschloss der Bundestag, den BDS zu ächten – von dieser Maßnahme distanzierte sich Roth umgehend.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wer mit Moslems kuschelt, muss sich nicht wundern, dass er/sie bei Juden und Christen nicht mehr besonders gut ankommt!
Ganz meine Meinung!