Abgesagte Gottesdienste, Taufen nur mit Abstand und Mundschutz, christliche Feiern nur im Mini-Format: Durch den Lockdown hat das Glaubensleben viel von seinem Wesen verloren. Der Protest der Kirchenführer bleibt nicht nur aus: Vielmehr wird der Kurs der Bundesregierung aktiv bestätigt.
Der zweite Lockdown in Deutschland hat alle gesellschaftlichen Bereiche erfasst. Auf dem ersten Blick ist die Kirche noch glimpflich bei der Verbotsarie der Regierung weggekommen. Anders als noch im Frühjahr 2020 sind Gottesdienste bundesweit grundsätzlich erlaubt – wenn auch unter scharfen Hygieneauflagen, die von Bundesland zu Bundesland leicht verschieden sind. Abstand, Maske und begrenzte Teilnehmerzahlen bei Gottesdiensten sind in den meisten Gemeinden einheitlich geregelt. Singen ist grundsätzlich verboten, in manchen Bistümern selbst im Freien. Taufe, Kommunion und Eheschließungen dürfen nur unter derart restriktiven Regelungen stattfinden, daß viele Bürger darauf verzichten und die Sakramente auf später verschieben.
Viele Pfarrer bemühen sich redlich: Sie veröffentlichen ihre Predigt als Podcast oder bieten Gottesdienste im Internet an. Dort, wo man nichts verschieben oder ins Internet auslagern kann – dann, wenn ein Mensch stirbt – darf es immerhin eine Trauerfeier geben, wenn auch mit Abstand und auf 25 Teilnehmer begrenzt. Gleichzeitig geht die Angst um, daß bei steigenden Inzidenzzahlen auch das wieder vorbei sein könnte. Warum es Gottesdienste geben darf, aber die Frisiersalons und Baumärkte zuhalten müssen?, murrte ein Großteil der Medien in den vergangenen Wochen. Seit dem Osterfeierverbot 2020 haben die Bürger gelernt: Das hohe Gut der Bekenntnisfreiheit und die freie Ausübung der Religion wiegen in Deutschland inzwischen genauso viel wie der ungehinderte Konsum.
Auch die Bischöfe scheinen die Lektion verinnerlicht zu haben. Von ihnen kam bislang keine Silbe des Protests. Im Gegenteil: Der inzwischen reichlich schlingernde Lockdown-Kurs der Bundesregierung wird von der Evangelischen wie Katholischen Bischofskonferenz affirmativ begleitet und immer wieder bestätigt. Erste große Osterprozessionen werden bereits abgesagt. » In diesem Jahr werden die Karwoche und Ostern durch die Corona-Pandemie vermutlich wieder anders sein als gewohnt.« schreibt die Deutsche Bischofskonferenz verniedlichend auf ihrer Internetseite. Stück für Stück wird christliches Leben in Deutschland abgewickelt. Mit ihm sterben die christlichen Bräuche und Traditionen, das Zusammensein der Gläubigen, das gemeinsame Gebet, die spirituelle Erfahrung. Den öffentlichen Empörungssturm sucht man vergebens. Dafür gibt es zu viele mächtige Akteure, denen der durch den Lockdown beschleunigte Abbau unserer christlich geprägten Identität in die Hände spielt: allen voran die linksliberalen, latent christenfeindlichen Medien und eine sich immer mehr von den Christen entsolidarisierende EU.
3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Darlegung meiner Sicht über die Frage des Gehorsams eines Christen gegenüber der Obrigkeit.
Ist es relevant, die Frage im Sinne eines „totalen“ Gehorsams nur auf wenige Bibelstellen von Paulus in Rö. 13, 3 ff. – Titus 3,1 oder von 1. Petrus 2, 13 ff. zu gründen – oder müssen wir nicht bei dieser Frage die ganzen praktischen Erfahrungen der Gottesmänner des Alten Bundes von Mose angefangen über Noah, Abraham, David sowie aller Propheten, Könige samt des Volkes Gottes mit einbeziehen? Sie alle haben in realen Erfahrungen mit bzw. gegen die Obrigkeiten ihrer Zeit meist unter Einsatz oder Hingabe ihres Lebens in wahrhaftigem Gehorsam für Gottes Ehre gekämpft.
Im Neuen Bund sehen wir diesen Kampf gegen die meist gottlosen Obrigkeiten bei Jesus und bei den Aposteln sowie bei den Gemeinden bis hin zum Martyrium! Alle Apostel und viele Heiligen (Hebr. 11) haben das Martyrium im Kampf gegen die Obrigkeiten und satanischen Gewalten erlitten, einschließlich die vielen ersten Christen, die ihr Leben wegen der Nichtanerkennung der gottlosen römischen Obrigkeit in Arenen gelassen haben, zerrissen von wilden Tieren oder als lebende Fackeln verbrannt und gefoltert!
Hierher gehören auch die Erfahrungen eines Apostel Paulus etwa in Philippi, Ephesus, Lystra, Derbe etc., wo Paulus auch gegenüber den Obrigkeiten sein Recht als Römer behauptet und durchgesetzt hat – bitte einmal nachlesen! Desgleichen Petrus, von dem wir dann das allen anderen Gehorsam überragende Zeugnis überliefert haben:
„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“! Apg. 5,29
Dieses Zeugnis des Petrus ist verpflichtend für jeden Christen und beleuchtet unseren persönlichen Gehorsamsstand in dieser Corona-Zeit. Dieses Zeugnis macht unmissverständlich klar, wem wir den ersten unverbrüchlichen Gehorsam zu leisten haben ohne Wenn und Aber – dies ist unsere Verpflichtung im Geiste Jesu als bluterkaufte Kinder Gottes. Aller andere Gehorsam der weltlichen Obrigkeit gegenüber muss an diesem Postulat Gottes durch Petrus gemessen und gewogen werden!
Erinnern wir uns an die 3 Männer im Feuerofen, an Daniel und seine verbotene Anbetung und dann in der Löwengrube. Was hat sie dort hineingebracht? Es war radikaler Gehorsam gegen Gottes Wort und radikaler Ungehorsam gegen die damalige Obrigkeit! Und dabei haben sie durch Glauben (Hebr. 12!) Gottes reale Rettung erfahren und Könige haben sich gebeugt zur Ehre Gottes! Und dies uns zur Erkenntnis der Wahrheit, was Gott von uns Gläubigen erwartet und erwarten kann.
Hier am Gehorsam entscheidet sich, ob ich ein Überwinder, eine Erstlingsfrucht, sein werde!
All diese Beispiele sind unbedingt vorbildlich für unser heutiges Verhalten und beleuchten den Gehorsam gegen Gott und Sein Wort und den notwendigen Ungehorsam gegenüber den gottlosen Regierenden!
Bringen wir diese Zeugnisse einmal ehrlich vor Gott im Gebet. Gott wird unsere Augen öffnen, wo wir heute stehen mit all den ungerechten Coronaeinschränkungen, die allesamt g e g e n Gottes niedergelegtes Wort, gegen Gottes Ehre und gegen den lebendigen Aufbau Seiner Gemeinde stehen (nachgewiesen gesundheitsschädliche sowie psychologisch schädliche Masken (besonders für Kinder), wissenschaftlich fragliche Tests, die aus scheinbaren „Infektionen“ Kranke und jeden Toten zu einem „Coronatoten“ machen, nachgewiesenermaßen unter Vergabe von finanziellen Zuschüssen, a-soziale Distanz, (S I N G V E R B O T)! Dann die uns unter Androhung von Freiheitsentzug vorgelegten Zwangsimpfungen mit neuartigen Impfstoffen, die unsere Gene verändern, absolut nicht ausreichend geprüft und erprobt wurden und deren jetzt schon aufgetretenen starken bis tödlichen Nebenwirkungen versteckt und verschwiegen werden!
Bei Licht betrachtet und ganz real erfahren sind alle diese Maßnahmen für ein Gemeindeleben zerstörerisch und absolut gegen Gottes Anweisungen für den Aufbau Seiner Gemeinde, Seines Hauses als Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
Gott verordnet zu Seiner Ehre für Seine Gemeinde in ca. 400 Versen ein S I N G G E B O T !
JESUS selbst will nach Seinen Aussagen dem Vater l o b s i n g e n i n m i t t e n der Gemeinden und Gott wohnt unter den Lobgesängen Seines Volkes! Schon im Alten Bund lesen wir von Davids Singen zur Harfe zu Sauls Beruhigung gegen böse Geister, von Davids Psalmen und wie er große Chöre aufgestellt hat mit hunderten von Sängern samt Musikbegleitung. Hat uns das alles nichts mehr zu sagen bei unserem blinden Gehorsam den Auflagen gegenüber, die uns von einer g o t t l o s e n Regierung aufoktruiert werden? Wen ehren wir damit wirklich? Sind wir nicht schon dabei, das Standbild des kommenden globalen Antichristen anzubeten? Wir sind verführt zur jetzigen Einübung des Gehorsams dem bald kommenden Menschen der Bosheit gegenüber!
Wir sind im Verlauf der Endzeit schon wesentlich weiter fortgeschritten als wir uns vorstellen!
Wenn wir jetzt nicht auf Gottes Wort hören und uns im absoluten Gehorsam gegen unseren Vater, Schöpfer und unseres Herrn, Jesus, den kommenden Richter, zur Buße leiten lassen und Gott allein die Ehre geben, wird uns ein gerechtes Gericht treffen nach Gottes Wort, dass das Gericht am Hause Gottes anfängt! Gott ruft heute und jetzt deutlich hörbar die Überwinder und Erstlinge heraus, die sich zubereiten lassen durch absoluten Gehorsam Gott und Seinem Wort gegenüber für den Dienst in seinem jetzt kommenden Reich – im Anschluss auf die 7 Jahre der antichristlichen Diktatur!
Frage: Glauben wir noch angesichts dieser Tatsachen, die täglich unsere Erfahrung sind, daß uns eine gottlose dämonenbeherrschte Obrigkeit, die inzwischen alle Gebote Gottes abgeschafft hat (Abtreibung, Genderideologie, Homoehe etc. etc.) uns wohlgesonnen ist, sich um unsere Gesundheit kümmert und irgendwie noch Gedanken an Jesus oder Gott hat. Jesus hat uns im Johannesevangelium und in Matth. 24 deutlich vermittelt, dass wir in dieser Zeit von der Welt gehaßt, verfolgt, ja getötet werden – aber wird Er unseren Glauben finden, wenn Er jetzt kommt?
Sind wir, Du und ich, bereit, Ihm ernsthaft nachzufolgen und entsprechend Leiden zu Seiner Ehre auf uns zu nehmen? Nehmen wir wirklich Gottes Wort für diese Endzeit ernst? Wir befinden uns mitten in der Bewährungsprüfung unseres Glaubens – nimmst Du es wahr?
Wer heute für sich die Devise übernimmt, auf jeden Fall der Obrigkeit gehorsam zu sein (auf der schmalen Grundlage von 2 oder 3 Bibelstellen und all die geschilderten Erfahrungen aller genannter Gottesmänner außer Acht läßt – wie sie alle durch Gottes Leitung gegen die gottlosen Obrigkeiten kämpfen und stehen mussten – der verführt sich selber und vergißt der Ermahnung, dass Gott, dass Jesus in allen Dingen der Erste sein muss in der Nachfolge.
Ich muss mich bei so einer Haltung fragen, ob ich Gott oder dem Satan diene. Das sind starke Worte, aber der Situation angemessen, da es ums Letzte geht, wer wirklich über mich herrschen darf, die Lüge Satans oder die Wahrheit, Christus selbst, Sein Wort und Sein Geist der Wahrheit?
Wenn ich jetzt nicht Gottes Wort in allen Dingen gehorche, Lüge und Wahrheit durch den Geist der Unterscheidung klar trenne, bin ich mir nicht sicher, entrückt zu werden, dem Gericht und der großen Trübsal zu entgehen, und der Annahme des Malzeichen, der Herrschaft des Antichristen bis zum Tode zu widerstehen! Dies ist meine ganz persönliche Sicht und Entscheidung, basierend allein auf Gottes und Jesu prophetischem Wort. Dabei ist es selbstverständlich, dass wir besonders als Christen den uns auferlegten natürlichen Vorgaben des Gehorsams gegenüber des Staates im alltäglichen Leben gehorchen, was uns schon der Geist gebietet und uns darin leitet, wie Steuer und Abgaben bezahlen, uns den Systemen Verkehr, Verwaltung, Gericht, Polizei und den allgemeinen Verhaltensregeln in den zwischenmenschlichen Beziehungen unterzuordnen, das Gute zu suchen, nicht kriminell zu handeln, nicht meinem Nächsten zu schaden, dass wir dem mit Fleiß nachkommen! Jedoch hat die Obrigkeit keinerlei Verfügungsrecht – unter welchen Voraussetzungen auch immer, in die Herrschaft unseres Gottes, in Seine Hausordnung, in Seine Leitung des Geistes auch nur ansatzweise einzugreifen. Hier ist eine scharfe Trennung vonnöten, wem wir in Wahrheit gehorsam sind, welches Reich wir bauen wollen, wem wir die Ehre geben und dass wir der Welt das Zeugnis des lebendigen Retters und kommenden Herrschers der Welt, dem König aller Könige klar vor Augen stellen, notfalls bis zur Hingabe unseres Lebens!
Ein weiteres Motiv dieser meiner Entscheidung ist, nach Gottes Gebot uns um die Armen, die Witwen, die Waisen und die Fremdlinge in der Liebe Gottes nach Jesu Anweisungen anzunehmen. Heute trifft dies zu auf die offensichtlichen Nöte der leidenden Menge der noch nicht erretteten Menschen unseres Volkes, besonders der durch die Coronaauflagen mißhandelten Kinder, der Alten und Pflegebedürftigen, auch der in den Ruin getriebenen Mittelstandsgesellschaft, derer, die sich das Leben genommen haben und all derer, die verzweifeln in der teuflischen Verwirrung, in die wir täglich mit neuen unverständlichen Auflagen, „Lockdowns“ etc. in Panik getrieben und an der Nase herumgeführt werden! Und schließlich finden sich auch in den Gemeinden, unter den Christen, viele solcher Geschwister, die in Liebe Aufklärung erhalten sollten mit dem Trost des Evangeliums, mit Stärkung ihres Glaubens durch die lebendige Hoffnung, Christus in uns. Hier setzt die Verantwortung der Ältesten, der Hirten und Lehrer der Gemeinden ein. Der Herr erwirke in uns neu einen brennenden Geist des Gehorsams zu Gottes Wort, des Verständnisses und des Vertrauens, Jesus zu folgen im Blick auf Seine Verheißungen, egal, was es Dich und mich kosten mag. Jetzt ist wohl die Zeit, durch ein wenig Leiden der Gemeinde zugute einzubringen, was noch mangelt zum Aufbau, zur Vollendung!
Im März 2021, Manfred Lieb
Sehr geehrter Herr Lieb, im Großen und Ganzen stimme ich Ihnen zu aber nur eine Bemerkung zu den Märtyrern: Diese Menschen sind für ihren Gott in den Tod gegangen und/oder haben unendlich viel Gutes bewirkt. Heute wird von Bischöfen, Kirchenoberräten, Kirchenräten, Pfarrern, Theologen usw. usf. danach gestrebt möglichst viele Auszeichnungen und Ehrungen zu bekommen. Das allein beweist schon, daß es diesen Leuten keineswegs um Gott und dem christlichen Glauben geht. Allerdings gibt es viele aus dem oben genannten Personenkreis, die sich Gottes Führung anvertrauen. Gott sei Dank ist es so.
„Ohne mich könnt ihr nichts tun“, sagte Christus zu seinen Jüngern! Wenn in der Osternacht das Wasser zu Weihwasser wird, dann ist Christus der Handelnde! Der Priester ist nur „Werkzeug Christi“! In Wahrheit hat Christus das Wasser zu Weihwasser geweiht. Während der Pandemie wurden die Weihwasserbecken trocken geputzt! Das ist eine Zweifel an der Wirksamsamkeit des Handelnden Gottessohnes Christus! „Wenn Zwei oder Drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen“ sagt Christus! Wenn also Christus in einer Versammlung gegewärtig ist, ist dann noch Platz für ein „böses Virus?“